Ortschaftsrat packt selber zu und schont das klamme „Stadtsäckl“

Während der umfangreichen Bauarbeiten an den Hähleteichen wurden einige trockene und geschädigte Bäume gefällt. In der Ortschaftsratssitzung im Juli letzten Jahres wiesen wir darauf hin, dass weitere Bäume gefällt werden sollten. Dieser Empfehlung wurde nicht nachgekommen. Für Einwohner sind derartige Entscheidungen oftmals sehr schwer nachvollziehbar.

Es kam, wie es kommen musste: Anfang Juli fiel die erste Weide in den Teich, es wird nicht der letzte Baum gewesen sein. Der Stadtverwaltung als Eigentümer der Fläche wurde dies gemeldet und um zügige Beseitigung des Baumes gebeten. Daraufhin passierte erstmal – NICHTS!

Zur Ortschaftsratssitzung am 21.07.2021 kam das Thema wieder auf den Tisch. Herr Thiele (Ortsvorsteher) hatte in der Zwischenzeit erfahren, dass die Stadtverwaltung Reichenbach den Auftrag zur Beseitigung des Baumes vergeben würde. Im Raum stand ein höherer dreistelliger Betrag, der nicht für jeden verständlich war. Daraufhin war man sich im Ortschaftsrat einig, dass man so nicht mit Steuergeldern umgehen darf. Auch in dem Wissen, dass das keine zeitgemäße Tugend ist, wurde schnell ein Termin gefunden. Am 26.07.2001 trafen sich drei Mitglieder des Ortschaftsrates und rückten dem Baum zu Leibe. Es dauerte ganze 45 Minuten, bis die Weide zerlegt war…..

Sonnenblumenernte erwünscht…

Befährt man gegenwärtig die Verbindungsstraße von Meuselwitz nach Melaune, strahlen einem bei schönstem Sommerwetter die Sonnenblumen am Feldrand an. Unmittelbar am Wegesrand ist dann folgende Hinweistafel zu finden:

Jetzt dürfte dem Letzten klar sein, dass hier nicht nur Sonnenblumen wachsen, sondern eine Gemeinschaftsaktion eines örtlichen Landwirtschaftsbetriebes und der KiTa Meuselwitz läuft. Wer also sein zuhause etwas aufpeppen will, darf sich hier gerne einige Blumen ernten. Mit einem entsprechenden Obolus schmückt man nicht nur die heimischen vier Wände, sondern erbringt gleichzeitig einen kleinen Beitrag zur Verschönerung unserer KiTa. Tolle Sache !!! Kleiner Hinweis: Gartenschere zur „Ernte“ der Blumen nicht vergessen. Sonnenblumen pflückt man nicht so leicht….

Zuschuss für den Saal gesichert – Wir sagen „Dankeschön“ !!!

Im Frühjahr war es wieder so weit. Der Landkreis gab 40.000 Euro für das Ehrenamt frei. Mit einer einfachen Antragstellung war es somit möglich, 200 Euro bzw. 500 Euro zu erhalten. Schon mehrfach landete so ein kleiner finanzieller Zuschuss in Meuselwitz.

Frau Martin, die sich stets rührend um das Dorfgemeinschaftshaus kümmert, fasste dieses mal den Entschluss und beantragte die Finanzspritze. Niemand weiß besser als sie, wo es im „Saal“ klemmt. Bei der Küchenausstattung hapert es teilweise. Vernünftige Töpfe und Kellen sind Mangelware. Die Sektgläser stammen noch von der 750-Jahr-Feier von Reichenbach, Von der Stadt Reichenbach sind finanziell keine Zuwendungen zu erwarten. Daher setzte sie sich gemeinsam mit Frau Rehn an den Rechner und beantragte online die 200-Euro-Zuwendung.

Ortsvorsteher P.-G. Thiele mit den Antragstellerinnen Frau Martin und Frau Rehn

Zur Ortschaftsratssitzung im Mai präsentierten Frau Martin und Frau Rehn den symbolischen Scheck über 200 Euro. Dafür ein größes „Dankeschön“.

Neues zum Thema „Meuselwitzer Brauerei“

Ende Mai stellten wir an dieser Stelle die Frage, ob es in Meuselwitz einmal eine Brauerei gab. Zu diesem Thema gab es einige Meldungen. Hier die eingegangenen Erkenntnisse:

Herr Thiele teilte mit, dass sich die Brauerei wohl im jetzigen Dorfgemeinschaftshaus befunden hat. Unmittelbar daneben befand sich der traditionelle Gerichtskretscham.

Foto: bereitgestellt von M. Müller

Mario Müller steuerte zu dem Thema gleich mehrere Fotos bei, neben dem Bild vom „Gerichtskretscham“ aus DDR-Zeiten noch ein Foto aus den Anfängen der Fotografie. Es kann nicht genau bestimmt werden, aus welchem Jahr die folgende Aufnahme stammt. Die Außengastronomie funktionierte hier bereits. Interessantes Detail: Rechts neben der Pferdekutsche sind mehrere gestapelte Bierfässer erkennbar, was ebenfalls auf eine hier befindliche Brauerei hindeutet.

Foto: bereigestellt von M. Müller

Das Foto einer Bierflasche mit der Prägung „Brauerei Meuselwitz H. Kerner“ wurde uns ebenfalls von Mario zur Verfügung gestellt.

Foto: bereitgestellt von M. Müller

Klaus-Ullrich Eisenhammer aus Reichenbach verwies uns auf folgenden Anzeige, welche er im „Görlitzer Anzeiger“ vom 02.11.1848 fand, also vor über 170 Jahren (!!!):

„Zum 1. Januar 1849 wird die Brauerei und Brennerei nebst Schankwirthschaft in Meuselwitz pachtlos. Qualificirte pachtlustige Brauer können sich zu diesem anerkannt einträglichen Etablissiment melden und die näheren Bedingungen erfahren beim Besitzer des Erblehngerichtes daselbst.“

Herr Eisenhammer teilte weiterhin mit, dass viele Inhaber von Gerichtskretschams in der Oberlausitz das Braurecht und damit verbunden eine Brauerei (meistens mit Schankwirtschaft) hatten. Oftmals gehörten auch zu Rittergütern Brauereien und Brennereien, wie z.B. in Mengelsdorf oder Arnsdorf. Bier wurde damals wohl reichlich getrunken, wohl auch als Ersatz für Trinkwasser, dessen Qualität oft fragwürdig war.

Vielen Dank an alle, die uns zu diesem Thema weiterhelfen konnten. Wer noch mehr zu diesem Thema weiß: Bitte melden unter kontakt@wir-in-meuselwitz.de.

Grünfläche sucht Nutzer – Update: Fläche wurde heute gemäht!

Update 09.06.2021: Fläche wurde heute abgemäht und der Grünschnitt beseitigt !!!!

Das Aus der Firma OLTG hinterlässt auch in Meuselwitz Spuren. In den letzten Jahren wurden durch deren Mitarbeiter diverse Grünflächen im Ort gemäht und in Schuss gehalten, so auch die Wiese hinter dem Dorfgemeinschaftshaus.

Dort schießt das Gras gegenwärtig in die Höhe. Überlegungen im Ortschaftsrat über eine sinnvolle Nutzung führten zu keinem Ergebnis. Vielleicht findet sich auf diesem Wege ein Hobbybauer oder Kleintierzüchter, welcher die Fläche zur Heugewinnung oder Grasnutzung nutzen möchte. Interessenten wenden sich bitte an Herrn Thiele (Ortsvorsteher) unter 0175/6929254.

Gab es in Meuselwitz früher eine Brauerei? – Infos gesucht

Foto: M.Baron

Dieser Kronkorken eines Bügelverschlusses mit der Aufschrift „G.STECKER – MEUSELWITZ O/L“ wurde neulich bei Bauarbeiten aufgefunden. Familie Baron stellte das seltene Stück aus Porzellan sicher, was auf eine ehemalige Brauerei im Ort hindeutet. Existieren noch mehr solcher Fundstücke? Gibt es noch ganze Flaschen oder Etiketten? Wo genau befand sich diese Brauerei und wie lange wurde hier gebraut bzw. abgefüllt? Wer mehr zu diesem Thema weiß – bitte meldet Euch unter kontakt@wir-in-meuselwitz.de.

Unsere KITA benötigt Verstärkung !!!

Auf der Internetseite der Stadt Reichenbach wurde folgende Stellenausschreibung unserer Kita veröffentlicht. Unbedingt weitersagen, damit die Betreuung der Kinder weiterhin gesichert ist !!!

Haben Sie Pfingstsonntag schon was vor?

In der „Vor-Corona-Zeit“ war zu Pfingsten in Meuselwitz immer etwas los. Meist gab es einen zünftigen Frühschoppen und die „Original Heideländer Musikanten“ spielten auf dem Dorfplatz. Viele sehnen sich wieder nach einer solchen Veranstaltung. In diesem Jahr ist es aus bekannten Gründen aber leider noch nicht möglich.

Trotzdem kein Grund zu Hause zu sitzen! Wie wäre es am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr mit einem Spaziergang zu den rekultivierten Hähle-Teichen? Der Ortschaftsrat wird am Sonntag mehrere Bänke (mit dem notwendigen Abstand) aufstellen, sodass man es sich am Teich gemütlich machen kann.

Wer hat hier seine Mikrowelle vergessen?

Fein säuberlich eingepackt, mit dem Hinweis: „Mikrowelle funktionstüchtig“, so steht sie nun da – eine Mikrowelle, die vermutlich ihre besten Tage bereits hinter sich hat. Ein Unbekannter ist das alte Teil an der Bushaltestelle in Borda losgeworden, obwohl hier keine Altgeräte angenommen werden. Auch schön zu sehen, dass der ehemalige Besitzer sich jetzt vermutlich über eine neue „SHARP R200INW freut“, die es z.B. bei AMAZON bereits ab 76,00 Euro gibt.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde hier in regelmäßigen Abständen allerlei Überflüssiges entsorgt, vom Farbeimer bis zu Schlachtabfällen. Vielleicht erkennt jemand die alte „ALASKA“-Mikrowelle wieder. Oder weiß jemand, in welcher Küche jetzt das neue „Sharp“-Modell steht? Der Alteigentümer kann das gute Stück auch gerne wieder abholen und ganz normal über den Sperrmüll KOSTENFREI entsorgen. Hinweise zum Verursacher bitte an das Ordnungsamt Reichenbach oder an kontakt@wir-in-meuselwitz.de.

Schloss Krobnitz schafft es nicht aufs Monopoly-Brett, aber…

…vielleicht schafft es Reichenbach, Markersdorf oder Königshain !!!

Wie bereits berichtet, wird gegenwärtig eine „Lausitz-Edition“ zu dem berühmten Brettspiel entwickelt. Gegenwärtig läuft das Online-Voting. Hier kann man unter vielen Orten der Lausitz die Städte und Gemeinde bestimmen, welche letztendlich auf dem Spielfeld verewigt werden.

Leider wurden bei der Vorauswahl keine Sehenswürdigkeiten berücksichtigt, so dass „Schloss Krobnitz“ nicht mehr zur Auswahl steht. Aber mehrere Orte der Umgebung sind weiterhin im Rennen, so z.B. Reichenbach, Markersdorf, Königshain, Görlitz und Löbau.

Machen Sie mit! Stimmen sie ab unter www.lausitz-spiele.de und sorgen Sie dafür, dass diese Orte auf dem Spelfeld landen.