Wie gehts an den Hähle-Teichen weiter?

Seit der Renaturierung der Hähle-Teiche ist nun bereits ein gutes Jahr vergangen. In letzter Zeit gab es etwas konträre Ansichten zwischen Ortschaftsrat, Stadtverwaltung und Unterer Naturschutzbehörde (UNB), wie es rund um die Gewässer auszusehen hat. Frau Dittrich als Bürgermeisterin lud daher zum „Vor-Ort-Termin“, um gegensätzliche Standpunkte zu besprechen und Probleme aus der Welt zu schaffen. Erfreulich, dass sich dazu auch interessierte Einwohner einfanden und eifrig mitdiskutierten. Herr Thiele legte zunächst den Standpunkt des Ortschaftsrates dar: „Wir wollen die Hähle-Teiche als attraktiven Platz im Ortszentrum erhalten. Es soll ein gepflegtes und sauberes Fleckchen Erde bleiben. Eine große Summe an Steuergeldern wurde hier investiert. Wir sind unseren Einwohnern verpflichtet, diesen Zustand zu erhalten und nichts verwildern zu lassen.“ Frau Koppelt von der UNB legte anschließend den „behördlichen“ Standpunkt dar. Dazu gehört u.a., dass auch abgestorbene Bäume stehen bleiben müssen und nicht einfach der Säge zum Opfer fallen dürfen. Außerdem gab sie Anregungen zu Bepflanzungen rund um die Gewässer. Auch der Fischbesatz wurde thematisiert.

Fazit der knapp zweistündigen Zusammenkunft: Es wird auch zukünftig schwierig, alle Interessen unter einen Hut zu bekommen. Wir wollen nicht alles der Natur überlassen, sonst sieht es in ein paar Jahren an den Teichen genauso aus wie vor der Renaturierung.

Was ist eigentlich im Schloss Krobnitz los???

Wer diese Frage beantwortet haben möchte, der sollte in Zukunft regelmäßig unsere Seite besuchen. Hier gibts den Veranstaltungskalender für März/April 2022. Die Veranstaltungen der anderen Museen (Markersdorf, Königshain undReichenbach) sind hier ebenfalls zu finden. (mit der Tastenkombination Strg+ lässt sich die Schrift vergrößern…)

Neues vom Ortschaftsrat – Ortschaftsratssitzung März 2022

Als unsere Internetseite vor knapp drei Jahren an den Start ging, stellten wir uns das Ziel, die Arbeit des Ortschaftsrates transparent darzulegen. Daher wollen wir hier zukünftig über einige wichtige Punkte informieren, die in den monatlichen Sitzungen des Rates auf den Tisch kamen.

Sitzung Ortschaftsrat vom 16.03.2022

Im Mittelpunkt der März-Sitzung stand mal wieder der Hähle-Teich. Von Seiten der Stadt Reichenbach gibt es noch keine konkreten Aussagen bezüglich der Pflege der Flächen rund um die Teiche. Unser Ziel ist es, die Wege am Teich stets sauber und den Rasen kurz zu halten. Im letzten Jahr wurde die Mahd mehrfach in Eigeninitiative und mit privatem Rasenmäher realisiert. Dies kann aber nicht zur Dauerlösung werden. Möglicherweise können wir hier in den nächsten Wochen eine Lösung präsentieren.

Im letzten Jahr musste der Frühjahrsputz im Ort leider ausfallen. Der Ortschaftsrat war sich einig, dass wir an einem Samstagvormittag im April dazu aufrufen werden. Das genaue Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben. Vorschläge für auszuführende Arbeiten können sie gern an kontakt@wir-in-meuselwitz.de senden.

Immer wieder kommt es zu Ausfällen der Straßenbeleuchtung in Schöps. Die Mängel-beseitigungen beschränkten sich nur auf Notreparaturen. Es muss eine stabile Lösung geschaffen werden.

Die Flussmeisterei Hagenwerder war in den letzten Tagen wieder am „Schwarzen Schöps“ tätig und beseitigte jede Menge Totholz von den Bachrändern.

Abschließend berichteten Herr Thiele und Herr Hannas von der letzten Stadtratssitzung, hier im speziellen über den derzeitigen Stand rund um das Thema „Reichenbacher Hof“.

In alten Zeitungen geblättert – am 29.07.1868

…schrieb der „Görlitzer Anzeiger“ folgendes:

„Der Ortsrichter und Maurermeister Neumann aus Meuselwitz (Kreis Görlitz) schenkte der dasigen evangelischen Kirche eine blautuchene mit goldener Borte und goldenen Franzen besetzte Altar-und Kanzelbekleidung im Werthe von 40 Thlr. und ein Kruzifix im Werthe von 25 Thlr.“

PS: Die Frage ist, ob diese Geschenke noch vorhanden sind und dem Maurermeister Neumann auch zugeordnet werden. Für die Mitglieder der Kirchgemeinde Meuselwitz/Reichenbach gewiss von Interesse. Neumann war u.a.zuständig für die Maurerarbeiten bei der Errichtung des Lehrerseminars in Reichenbach 1864 – 1866 (später Oberschule „Theodor Körner“) und eine Vielzahl weitere Bauten, darunter auch den Bau des 1867 in Reichenbach eröffneten Waisenhauses Ecke Löbauer Straße/Poststraße (früher Waisenhaus Straße). (Autor: Klaus-Ulrich Eisenhammer)

24.12.2021 – Christvesper in Meuselwitz

Nachdem im letzten Jahr die Christvesper am Heiligabend pandemiebedingt ausfallen musste, wird in diesem Jahr der Gottesdienst am 24.12. stattfinden. Diesmal jedoch nicht in der Kirche, sondern als Lichterkette um das Gotteshaus herum. Bringt bitte eine Kerze oder ähnliches mit, um ein ganz besonderes Flair zu erzeugen. Beginn: 15:30 Uhr

Neue Meuselwitzer Postkarten ab sofort erhältlich

Nachdem im Winter 2020/2021 erstmals seit langer Zeit wieder eine Postkarte von Meuselwitz „aufgelegt“ wurde und die Resonanz durchweg positiv war, gibt es pünktlich zum Fest die neue, streng limitierte Edition. Verzichten Sie also auf die „typischen“ Weihnachtskarten und versenden Sie einen Gruß aus dem Ort in die Welt. Ab sofort sind diese Karten bei der Bäckerei Mühle in Meuselwitz erhältlich. Sollte jemand „von außerhalb“ (ehemalige Bewohner des Dorfes, Postkartensammler usw.) Interesse an einer Karte haben, dann bitte über kontakt@wir-in-meuselwitz.de melden.

Vor mehr als 100 Jahren sahen Postkarten von Meuselwitz übrigens so aus:

Datum des Poststempels: 01.03.1906

1830 – Meuselwitz brauchte ein neues Schulhaus

Herr Eisenhammer aus Reichenbach blätterte für uns wieder einmal in alten Zeitungen und wurde fündig. Am 18.02.1830 veröffentlichte der „Görlitzer Anzeiger“ diese Ausschreibung zum Bau eines neues Schulhauses in Meuselwitz:

Für alle, die Probleme beim Lesen der alten Schrift haben, gibt es hier die „Übersetzung“:

„Es soll in dem Dorfe Meuselwitz bei Reichenbach ein neues Schulhaus auf Kosten der dasigen Schul-Commun erbauet werden. Zur Verdingung dieses Baues an den Mindestfordernden ist ein Termin auf den  31 sten März  c.  Vormittags  9  Uhr in dem Gerichtskretscham zu Meuselwitz angesetzt worden, und werden sachverständige und cautionsfähige Bauunternehmer zu diesem Termine vorgeladen. Der Riß und die Kostenanschläge liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht bereit. Reichenbach in der Oberlausitz, den 22. Januar 1830. Der Patronatsverweser. Pfennigwerth.“

In den Archiven fanden wir ein Foto von einem alten Meuselwitzer Schulhaus, welches vermutlich durch den Neubau ersetzt werden sollte:

Der Bau des neuen Schulgebäudes, welcher also vermutlich in den 1830er Jahren entstand, ist das heutige Wohnhaus der Familie Weinhold (gegenüber dem jetzigen Kindergarten).