Nichts zu holen beim Ligaprimus

Am Sonntag gastierten wir auf der schicken Sportanlage des ESV Lok Zittau. Mit den Herren auch das erste Mal. Ob es im nächsten Jahr noch einmal klappt, wird man sehen. Bei den Gastgebern ist wohl noch nicht klar, ob man aufsteigen will und wir stecken tief im Abstiegskampf. Mit 6:0 wurde man hier im Dreiländereck wieder nach Hause geschickt.

Wieder hatte man mächtig Aufstellungssorgen. Es fehlten u.a. Grabosch, Bethmann, Richter, dazu dann noch die lange Verletztenliste, aber jammern ist nicht!

Glückwunsch an die Zittauer, verstärkt mit drei Oderwitzer Spielern – ein Traum, auf so viele gute Fußballer bauen zu können. Der Sieg geht völlig in Ordnung, jedoch konnte man die ersten 30.min erstaunlich gut dagegen halten. Bis dahin konnte man dem Team um Kapitän Mirko nichts vorwerfen. Er hielt die Mannschaft mit einigen guten Aktionen im Spiel und man konnte auch den einen oder anderen Gegenstoß starten, leider war das alles meist nicht zwingend genug. In der 36.min landete ein nicht unhaltbarer Freistoß im Meuselwitzer Tor und in der 37.min gelang dem Oderwitzer Hertrampf nach schönem Spielzug der Doppelschlag. Bitter, das ging zu einfach. So ging es in die Pause.

In der 2.Halbzeit kam Tony zu seinem Debüt für den ausgelaugten Wonde. Das sollte allerdings nicht allzu lange dauern. Entschlossen ging er einem langen Ball nach, aber auch der Zittauer Tormann stürmte auf den Ball! Um einem Zusammenprall zu vermeiden, dreht Tony sich weg. Der etwas ungestüm anrennende Tormann macht daraus ein Riesendrama und geht schreiend zu Boden. Die Zittauer Bank und das teils verbal aggressive Publikum fordert Rot! Nach kurzer Absprache mit seinem Assistenten (welcher regelmäßig lachend mit der Heim Bank kommunizierte) gabs den Platzverweis. Bis dahin hatte Schiedsrichter Graf alles gut im Griff. Eine Fehlentscheidung, was der Tormann und andere Zittauer Spieler nach dem Spiel bestätigten. Generell waren die Zittauer Sportsfreunde auf dem Feld allesamt eine faire Truppe, allerdings kann man das von ihrem Trainerteam nicht behaupten! So beeinflusste diese Entscheidung das Spiel jetzt natürlich maßgeblich. Lok schnürte uns ein, jedoch fielen Tor 3 und 4 aus stark abseitsverdächtigen Situationen. Da war der tschechische Sportsfreund an der Linie nicht auf Höhe und wohl schon in Gedanken beim Bier nach dem Spiel, was das Trio mit den Einheimischen sichtbar genoss.

Am Ende eine derbe Schlappe. Schwamm drüber – trotz der ganzen widrigen Umstände stimmte die mannschaftliche Geschlossenheit.

Am 10.05.25 um 15:30 Uhr ist die TSG Hainewalde zu Gast. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer.